Die Geschichte des Karate Do

Okinawa, ein ehemals unabhängiges Königreich der südlich von Japan gelegenen Ryukyu - Inseln, wurde in seiner wechselvollen Geschichte im 17. Jahrundert von Japan erobert und auf das grausamste unterdrückt. Um das Land vollends seiner nationalen Identität zu berauben, wurde die politische und militärische Eigenständigkeit aufgehoben und das Tragen von Waffen, bei Todesstrafe verboten. Dadurch sichert sich die Besatzung eine unkontrollierbare Macht zur Anwendung von Willkür und Gewalt. Wahrscheinlich sind einige der waffenlose Kampftechniken schon vor dem Einfall der Japaner ausgeübt worden. Da die Ryukyu - Inseln ein gegenüber China tributpflichtiger Staat war, hatte es in der Vergangenheit Zeiten intensiver Kontakte gegeben. Elemente des chinesischen Kung - Fu`s waren vermutlich modifiziert und in die einheimischen Kampfstile übernommen worden. Die Geschichte der Kampfkünste in China kann über mehrere Jahrtausend zurückverfolgt werden. Ihre Systeme wurden über Generationen von Schülern hinweg weitergegeben und verbessert. Die meisten Historiker stimmen darin überein, dass aber die einzigartige Form des waffenlosen Kampfes, das Karate, seine Entstehung diesem Verbot im 17. Jh. verdankt.